RUBINA

Ein einzigartiges Leuchtturmprojekt in Regensburg

In direkter Nähe zu Universität und OTH hat ein multifunktionales Haus für Energie- und Umweltbildung seinen Platz gefunden.

Das RUBINA (Abkürzung für Regensburg, Umwelt, Bildung, Innovation und Nachhaltigkeit) beherbergt verschiedene Einrichtungen, die alle auf ihre ganz eigene Weise diesen Namen gerecht werden.

Nicht nur diese Einrichtungen, sondern auch das Gebäude RUBINA selbst dient als wichtiger Botschafter der Bewusstseinsbildung.

Moderner Holzbau nach den neuesten Gebäude- und Energiestandards

Der Neubau folgt neuesten Standards der Gebäude- und Energietechnik.

  • Die moderne Holzbauweise mit einer
  • klimafreundlichen Energieversorgung mittels erneuerbare Energien für Strom, Heizung und Warmwasser bringt ein
  • ganzheitliches, nachhaltiges Konzept für Umwelt- und Klimaschutz zur Anwendung.

Westlicher Baukörper

Der Komplex gliedert sich in zwei quadratische Baukörper. Umgeben von großzügigen Außenflächen stehen sie frei auf einer gemeinsamen Plattform und erlauben Durchblicke ins Grüne. Der westliche Baukörper ist als Energiebildungszentrum der erwachsenere der beiden Bauten. Seine schlichte horizontale Gliederung und die Außenfassade aus Holz und Glas vermitteln Sachlichkeit und Weitblick. Vom straßenseitigen Eingang betritt der Besucher das multifunktionale Foyer. Die große Fläche kann bei Veranstaltungen mit einer mobilen Trennwand vom Vortragssaal abgetrennt werden und stellt somit eine ideale Eventlocation dar. Das lichtdurchflutete Treppenhaus erschließt die großzügigen, vielseitig bespielbaren Ausstellungsräume im Untergeschoss sowie die Labore für Schulklassen im ersten Obergeschoss und die Büroflächen der Energieagentur im zweiten. Rational geschnitten und über großzügige Fenster belichtet, erfüllen die Räume alle Anforderungen an zeitgemäßes Arbeiten und Lernen. Das Haus ist dank seiner einfachen Struktur und Offenheit einfach zu bedienen und kann sich flexibel an einen veränderten Raumbedarf anpassen. Natürliche Holzoberflächen und ein nachhaltiges Energiekonzept sorgen für beste Nutzungsbedingungen und hohe Aufenthaltsqualitäten.

Östlicher Baukörper

Der Kindergarten als östlicher Baukörper zeigt ein verspielteres Bild. Das begrünte Gerüst der Fassade und der Dachgarten vermitteln Geborgenheit und Transparenz zugleich. Das Gebäude ist zentral über den geschützten Hof von Westen erschlossen. Die Innenräume sind hell, kompakt und übersichtlich gestaltet. Der umlaufende Balkon ist von rankenden Pflanzen bewachsen. Diese sind Sonnen- und Sichtschutz zugleich und wandeln die Außenwirkung des Hauses über die Jahreszeiten. Natürliche, möglichst unbehandelte Materialen mit hohen haptischen Qualitäten tragen zur behaglichen Atmosphäre des Kinderhauses bei. Große Öffnungen nach Außen sorgen für ausreichend Licht und visuelle Beziehungen zum Außenraum.

Energie im RUBINA

Im Hinblick auf eine umwelt- und ressourcenschonende Technik ist die Wärmeerzeugung zur Ausführung
als Sole-Wasser-Wärmepumpenanlage, einschließlich Erdsondenanlage (Geothermie) angelegt.

Die Nutzung von Erdwärme zum Heizen ist eine seit Jahren etablierte Technologie. Erdwärmesonden stellen dabei ein weit verbreitetes System dar. Ein wesentlicher Vorteil bei der Nutzung von Erdwärmesonden liegt darin, dass ohne wesentliche Zusatzinvestitionen das Gebäude auch gekühlt werden kann. Dies ist insbesondere bei Bürogebäuden ein wichtiges Argument, da meist hohe interne Wärmelasten vorhanden sind.

Bei Sole/Wasser- oder Wasser/Wasser-Systemen (z. B. Erdsonden) kann passiv gekühlt werden, d. h. ohne Einbeziehung der Wärmepumpe. Die Temperierung erfolgt lediglich über einen Wärmetauscher, der überschüssige Wärme aus dem Gebäudeinneren an das Erdreich abgibt. Dadurch wird wertvolle Energie eingespart und dieKühlung bzw. Temperierung kann äußerst effizient betrieben werden. Im Vergleich hierzu können Luft/Wasser-Wärmepumpen nur aktiv kühlen, d. h. unter Einbeziehung des Kältemittelkreislaufes der Wärmepumpe.

In der Heizperiode wird mittels Erdsonden bei Sole/Wasser-Wärmepumpen eine besonders effiziente Wärmequelle genutzt. Die Oberflächentemperatur, sprich die Außenluft, spielt ab ca. 10 m Tiefe keine Rolle mehr. Dies führt wiederum zu einem äußerst effizienten Heizbetrieb. Ein Spitzenlastkessel ist damit obsolet. Das Gebäude kann rein über die Sole/Wasser-Wärmepumpe mit Wärme versorgt werden.

Zudem kann die am Gebäude selbst produzierte elektrische Energie der PV-Anlage mittels einer Sole/Wasser-Wärmepumpe effizienter genutzt werden.