– 28.08.24 –
Digitale Sonderausstellung „CO₂ – Der Schicksalsstoff“ eröffnet
CO₂ oder Kohlenstoffdioxid ist nicht nur treibende Kraft des Klimawandels, sondern auch lebensnotwendiges Molekül für das Pflanzenwachstum und das Ökosystem. Diesem Spagat zwischen Fluch und Segen widmet sich nun die neue digitale Sonderausstellung des Energie-Bildungszentrums um:welt, das die Energieagentur Regensburg betreibt. Das Besondere: Durch das digitale Format kann sie als Teil eines Besuchs in der um:welt in Regensburg besichtigt werden, aber auch direkt von zu Hause aus oder unterwegs. Denn unter co2.um-welt.bayern ist sie seit Kurzem kostenfrei in Form eines „Scrollytellings“ abrufbar. Scrollytelling leitet sich vom englischen Wort „to scroll“ ab und steht für das Erzählen einer Geschichte mithilfe multimedialer Elemente wie Grafiken, Videos und Animationen beim Scrollen auf einer Webseite.
Die digitale Sonderausstellung stellt eine Erweiterung zur festen Dauerausstellung im Haus RUBINA in Regensburg dar. Während diese die Zusammenhänge zwischen Energienutzung und Klima thematisiert, konzentriert sich die Sonderausstellung speziell auf das Fokusthema CO₂ und dessen Geschichte. Wie sähe unsere Erde ohne CO₂ aus? Wo steckt überall CO₂ drin? Wohin verschwindet eigentlich die Masse, wenn wir abnehmen? Und wann wurde CO₂ zu einer Bedrohung für uns Menschen? „Über das Thema CO₂ herrscht viel Halbwissen und Falschinformation. Mit der digitalen Ausstellung möchten wir zeigen, was für eine komplexe Rolle ein Treibhausgas wie CO₂ für unseren Planeten – so wie wir ihn kennen - spielt und wie sich unser Verständnis über die letzten Jahrhunderte und Jahrzehnte verändert hat. Und das auf unterhaltsame, zeitgemäße und barrierefreie Art“, erklärt Ludwig Friedl, Geschäftsführer der Energieagentur Regensburg.
Das Scrollytelling zeigt mit Praxisbeispielen aus der Region, dass CO₂ und Klimakrise auch uns betreffen. Expertinnen und Experten liefern dazu Belege aus ihrem Alltag. Christine Hornek - Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege der Stadt Regensburg – beispielsweise berichtet darüber, wie bestimmte einheimische Pflanzenarten den Trockenperioden nicht mehr standhalten können. Sebastian Lecuyer, Landwirt aus dem Landkreis Regensburg, fügt hinzu, ein Arbeiten nach „Schema F“ sei durch die ausgetrockneten Böden nicht mehr möglich. Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Landkreis Kelheim, ergänzt, dass häufigere Starkregenereignisse auch zur Abschwemmung wertvoller Ackerböden führen. Den Abschluss der digitalen Ausstellung bildet ein Schaufenster. Es bietet vertiefende Videos, Experteninterviews, CO₂-Lifehacks und vieles mehr.
Konzipiert und erstellt wurde die Website durch das eingespielte Team aus einerseits Energieagentur Regensburg und andererseits der Kreativagentur C4 aus Berlin, welche auch schon beim Entstehen der um:welt mitwirkte. Die Finanzierung erfolgte wie schon bei der Dauerausstellung durch die Stadt Regensburg.
Die „um:welt“ ist ein Projekt der Energieagentur gemeinsam mit Stadt und Landkreis Regensburg und in Kooperation mit dem Landkreis Kelheim.
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