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– 31.10.23 –

Hohe Nachfrage nach Informationen zu Sanierung und Photovoltaik in Wohnungseigentümer-gemeinschaften

Knapp 40 Personen informierten sich am 25. Oktober in der um:welt in Regensburg über Möglichkeiten von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) energetisch zu sanieren und auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Was ist Mieterstrom und wie funktioniert das? Wie gehe ich bei einer Sanierung vor, welche Heiztechniken gibt es und bekomme ich einen Zuschuss? WEGs stehen vor großen Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende. Möglichkeiten gibt es viele, Voraussetzung ist jedoch ein gemeinsamer Beschluss aller Wohnparteien. Viele Betroffene erhielten bei der kostenfreien Informationsveranstaltung der Energieagentur Regensburg Antworten auf ihre Fragen. Die hohe Teilnehmerzahl zeigt den Informationsbedarf und die Aktualität des Themas.

Da energetische Sanierungen und Maßnahmen in der zentralen Energieversorgung gemeinsam beschlossen und getragen werden müssen und Interessen und Wünsche oft auseinandergehen, wurden kostenintensive Modernisierungsmaßnahmen oft aufgeschoben. Das hat zur Folge, dass sich viele Wohnungseigentümer:innen in WEGs mit einem schlechten energetischen Zustand der Gebäude, fossilen Heizsystemen und in Folge daraus einem relativ hohen Wärmeverlust konfrontiert sehen. Diesen Teufelskreis aus möglichst hoher Rendite bei gleichzeitigem Mangel an Modernisierungsbereitschaft und steigenden Energiekosten zu durchbrechen, gilt es möglichst schnell anzugehen. Die Voraussetzungen sind da. Das kostet Geld, doch Förderungen und Erleichterungen sind bereits vorhanden oder werden in Zukunft auf- und ausgebaut. Was die Lage verschärft, ist 
ein auf lange Sicht steigender CO2-Preis. Doch: 70 Prozent der Heizenergie lassen sich durch Wärmedämmung und weitere Effizienzmaßnahmen einsparen. 

Auch Mieterstrom kann auf dem Weg zur Energiewende in der WEG eine Lösung sein. Bei Mieterstrom handelt es sich um Strom, der durch ein Blockheizkraftwerk oder durch Photovoltaik im Bereich des Gebäudes erzeugt und direkt an die Hausbewohner ohne Nutzung des öffentlichen Netzes geliefert wird. Vorteile gibt es viele: Der Direktverkauf der Photovoltaik-Energie ist wirtschaftlich attraktiv. Gleichzeitig werden Immobilien durch ein günstiges, preisstablies sowie nachhaltiges Stromangebot aufgewertet. Auch hier gibt es Fördermöglichkeiten z.B. in Form des Mieterstromzuschlags.
 

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Referent Sebastian Zirngibl, Projektingenieur bei der Energieagentur Regensburg erklärt in der um:welt, was bei energetischer Sanierung zu beachten gibt. // Foto: Ina Rappl

Referent Sebastian Zirngibl, Projektingenieur bei der Energieagentur Regensburg erklärt in der um:welt, was bei energetischer Sanierung zu beachten gibt. // Foto: Ina Rappl