– 05.05.23 –
Erste SDG-Partnerschaftskonferenz in Regensburg
Neben Expertinnen und Experten aus Regensburg (Stadt Regensburg, REWAG, das Stadtwerk.mobilität, Cluster Mobilität & Logistik und Energieagentur) nahmen Fachleute aus Regensburgs Partnerstädten Budavár, Clermont-Ferrand, Odessa, Pilsen, Qingdao und Brixen an der hybrid angebotenen Konferenz teil, um sich zum Thema Nachhaltigkeit auszutauschen. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Städte Valladolid und Vitoria-Gasteiz (Spanien) sowie Memphrémagog (Kanada) brachten ihre Expertise ein. Sie sind Mitglieder des internationalen Netzwerks der Michelin-Städte (INMC), einem Städtenetzwerk, das von Regensburgs Partnerstadt Clermont-Ferrand initiiert wurde und dem Regensburg 2019 beigetreten ist. Experten aus der befreundeten Stadt Masaka (Uganda) schalteten sich ebenfalls zu.
„Die Agenda 2030 ist für Städte weltweit Chance und Herausforderung zugleich. Der internationale Dialog zwischen Regensburg und den Partnerstädten zu diesem Thema ist daher sehr wertvoll. Mit der SDG-Partnerschaftskonferenz bietet die Stadt Regensburg ein Konzept, um den Fachaustausch zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele mit den Partnerstädten zu intensivieren und Synergieeffekte im Hinblick auf Zukunftsthemen zu fördern“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.
Schwerpunktthemen der Konferenz waren die Bereiche „Klimafreundliches Wirtschaftswachstum“ (SDG 8 und 13), „Produktion sauberer Energie“ (SDG 7) sowie „Nachhaltige Mobilität“ (SDG 9). Dabei hatten die einzelnen Städte die Möglichkeit, ihre jeweiligen Projekte und Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit vorzustellen, sich über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung der Agenda 2030 auszutauschen und Kooperationen für die Zukunft zu vereinbaren. Eine gemeinsame Herausforderung stellt beispielsweise die extreme Hitze in Städten dar, der durch eine nachhaltige Stadtentwicklung entgegengewirkt wird. Budavár steht hierbei wie Regensburg vor der Herausforderung, dies im Einklang mit den Auflagen der UNESCO umzusetzen. Spannend waren auch die unterschiedlichen Ansätze zur Sensibilisierung von Stakeholdern, Verwaltung und Bürgern zum Thema Nachhaltigkeit. Die Stadt Clermont-Ferrand führte beispielsweise ein „Carbon Budget“ ein. Die Idee ist, das finanzielle Budget in Euro in ein „Budget“ in CO2-Tonnen umzurechnen und so sichtbar zu machen, in welchen Bereichen eine Reduzierung der CO2-Emissionen verstärkt erforderlich ist.
Die Regensburger SDG-Konferenz wurde als eine von deutschlandweit drei SDG-Partnerschaftskonferenzen von der Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.
Außerdem erhielt die Stadt Regensburg für die SDG-Konferenz das Green-Note-Siegel des Kompetenznetzwerks my-green-meeting.de für eine besonders ressourcenschonende Umsetzung der Veranstaltung. Mit den erreichten Punkten bekam die SDG-Konferenz einen Platz auf der „Wall of Green“ im marinaforum, also einen Platz unter den 10 TOP Zertifizierten Veranstaltungen im marinaforum Regensburg.
Hintergrund:
Im September 2015 verabschiedeten die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf dem UN-Gipfel in New York die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Das Kernstück der Agenda bilden 17 Ziele, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Die Stadt Regensburg hat sich durch Unterzeichnung der entsprechenden Musterresolution des Deutschen Städtetages und des Rats der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) zur Umsetzung dieser Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene verpflichtet. Partnerschaften leisten dazu einen wichtigen Beitrag.