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– 14.04.22 –

Top besetzte Expertenrunde bescheinigt dem Rad eine große Zukunft

Am 13. April öffnete die um:welt, das Energie-Bildungszentrum in Regensburg, zum ersten Mal für eine Präsenzveranstaltung Ihre Türen. In einer Expertenrunde wurde die Zukunft des Rads beleuchtet. Fazit: Premiere gelungen.

Ziel der Energieagentur als Veranstalterin in den Räumlichkeiten der um:welt war es, den Teilnehmenden das Radfahren schmackhaft zu machen. Den Anfang machte Verena Dembianny, die Klimaschutzmanagerin der Stadt Regensburg. Sie stellte das städtische Förderprogramm „regensburg-effizient“ für Elektromobilität vor. Besonderes Augenmerk richtete sie auf den Bereich der Räder, denn hier versucht die Stadt aktiv die Attraktivität des Velos zu steigern. Mit Erfolg. Denn seit Beginn des Programms wurden bereits 2.800 Förderanträge bewilligt. Für 2021 wurden insgesamt rund 480 Vehikel verschiedener Art (vom Lastenpedelec bis zum Fahrrad-Lastenanhänger) gefördert und die Zeichen stehen gut, dass sich der positive Trend auch für 2022 fortsetzen wird. Alle Informationen zum Programm sind auf der neuen Internetseite www.greendeal-regensburg.de zu finden.

Ein weiterer Vertreter der Stadt Regensburg brachte seine Expertise als Nahmobilitätskoordinator mit ein. Thomas Großmüller zeigte auf, durch welche Maßnahmen die Stadt Regensburg auf der infrastrukturellen Seite den Radverkehr pushen möchte. Er berichtete von großen Baustellen, z. B. der Radbrücke bei Sinzing, die vor kurzem offiziellen Spatenstich feierte, und von vielen kleinen. Ziel sei es, den Radfahrenden möglichst durchgängige Routen anzubieten, oder anders formuliert, den Radelnden den roten Teppich auszulegen. Ein Vorhaben, welches über die nächsten Jahre die Radl-Landschaft Regensburgs positiv verändern wird.

Weiter ging es mit Magdalena Geitner, der Klimaschutzmanagerin für den Radverkehr im Landkreis Regensburg. Sie zeigte auf, welchen „Rad“-Weg der Landkreis in Zukunft einschlagen wird. Auch hier ist das oberste Ziel, das Netz sinnvoll aus- und ein durchgängiges Wegenetz aufzubauen. Wie schon die Stadt legt auch der Landkreis großen Wert auf die Mitwirkung der Radfahrenden. Auf verschiedenen Wegen kann sich jede Radlerin und jeder Radler beteiligen, sei es beim Melden von Verbesserungsmöglichkeiten über das „Serviceportal Radwege“, beim Verfolgen der Umsetzungen in einer interaktiven Karte oder bei Umfragen zum Mobilitätskonzept wie aktuell unter https://www.mobilitaetskonzept-grossraum-regensburg.de/

Mit dem letzten Experten der Runde wurde schließlich der Weg in die Praxis beschritten. Uli Schmack von Feine Räder Regensburg zeigte das Lastenrad-Sharing „Donau Donkeys“ und stellte Beteiligungsmöglichkeiten für Nutzer, Kommunen und Unternehmen vor. Nach Download der App und Anmeldung im Internet unter https://donau-donkeys.de/ kann sofort losgeradelt werden. In der Stadt und im Umland gibt es bereits einige leistungsfähige E-Lastenräder, die zur Ausleihe bereit stehen und darauf warten, Autos zu ersetzen.

Am Ende, zwischen und während der Expertenbeiträge nahmen die Teilnehmenden gerne die Gelegenheit wahr, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen mit einzubringen. Die anfangs aufgeworfene Frage auf die Zukunft des Rades wurde durch und durch positiv beantwortet. Viel mehr als Verkehrsmittel der Zukunft ist das Rad das Verkehrsmittel der Gegenwart.

14. April 2022 © Energieagentur Regensburg

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Die Startrampe der um:welt diente als Veranstaltungsort (Foto: Energieagentur Regensburg)

Verena Dembianny, die Klimaschutzmanagerin der Stadt Regensburg (Foto: Energieagentur Regensburg)

Thomas Großmüller, Nahmobilitätskoordinator der Stadt Regensburg (Foto: Energieagentur Regensburg)

Magdalena Geitner, Klimaschutzmanagerin für den Radverkehr im Landkreis Regensburg (Foto: Energieagentur Regensburg)

Uli Schmack stellt die Donau Donkeys vor (Foto: Energieagentur Regensburg)